Beflügelt durch den Wandel zum weniger formellen, entspannteren Kleidungsstil am Hofe von Marie Antoinette und dem damit verbundenem Austausch schwerer Stoffe durch indische Baumwolle, Seide & Damast, stechen vor allem die französischen “Indiennes” ins Auge. Dabei handelt es sich um handgemalte Motive des 18. Jahrhunderts. Gemeinsam mit einer französischen Manufaktur holt die österreichische Kleidermacherin diese epochalen Stoffe ins Hier & Jetzt und verarbeitet sie mit Elementen des Kapriziösen und Koketten zu gewohnt femininen Silhouetten.
Als das Herzstück der Kollektion bestechen die sogenannten French Textiles durch frische Akzente in Grün, welche nicht zuletzt durch die Vielzahl an floralen Motiven die Naturverbundenheit der Designerin widerspiegeln.
Elegante Ikat-Muster sowie außergewöhnliche Millefleurs-Prints auf zart fließenden Materialien ergänzen das Repertoire. So treffen diese verspielten Blumenmuster aus Frankreich auf Lochstickereien aus Spanien. Dabei gehen edle Baumwollgewebe wie Seersucker und Twill gehen eine romantische Liaison mit feinster Spitze aus Italien ein.
Als durchaus zeitgemäß erweist sich der Gedanke der Modeschöpferin. So ist es auch weiter nicht verwunderlich, dass der gesellschaftliche Wandel und das Bedürfnis der KonsumentInnen hin zu mehr Nachhaltigkeit und Regionalität die Designerin darin bestärken, weiterhin ihren Weg zu gehen und auch in Zukunft auf eben diese Werte zu setzen.
3. 3. 2021 / gab