Christian Dior präsentiert: Dior, jardins enchanteurs
SCENOGRAPHY © RAPHAEL DAUTIGNY (25)
©Raphael Dautigny

Christian Dior präsentiert: Dior, jardins enchanteurs

Nach dem Erfolg von „Christian Dior, Couturier Visionnaire“ eröffnet das Christian Dior Museum in Granville eine neue Ausstellung, die Monsieur Diors bedingungslose Liebe zur Natur feiert. Eine leuchtende Odyssee mit dem Titel „Dior, jardins enchanteurs“, die die faszinierende Dimension der Geschichte des Hauses und mehr denn je seine Identität beleuchtet. 

Die Ausstellung entstand in Granville, im Park rund um die Villa Les Rhumbs, die heute das ikonische Museum ist, in dem diese Retrospektive gezeigt wird. Inmitten von Pinien mit Blick aufs Meer entwickelte Christian Dior seine Vorliebe für die Pracht der Pflanzenwelt. „Da ich die Leidenschaft für Blumen von meiner Mutter geerbt hatte, genoss ich besonders die Gesellschaft von Pflanzen und Gärtnern“, schrieb er später über diesen Ort der Initiation, an dem die Seele eines Gärtners vor der eines Couturiers und Parfümeurs erblühte. 

1947 entwarf er für seine erste Show, den legendären New Look, die Linie Corolle mit Kleidern, die an blühende Blumen erinnern sollten. Ein roter Faden, der sich von Modell zu Modell fortsetzte und wunderschöne „Femmes-Fleurs“ entstehen ließ. Im selben Jahr skizzierte Christian Dior – mit Hilfe seines Freundes Paul Vacher – das olfaktorische Porträt eines traumhaften Gartens durch das bezaubernde Bouquet von Miss Dior, einem sinnlichen, floralen Chypre-Duft, der moderne Weiblichkeit symbolisiert. 

1948 kaufte Christian Dior eine alte Mühle in Milly-la-Forêt, wenige Dutzend Kilometer von Paris entfernt. Jenseits dieser üppigen Umgebung, die eine zur Erholung notwendige Einsiedelei darstellte, fand er später in Montauroux einen Zufluchtsort, an dem er sich zurückziehen und die Kunst der Botanik praktizieren konnte. Das Château de la Colle Noire, ein majestätisches provenzalisches Anwesen auf einem 50 Hektar großen Grundstück in den sonnigen Hügeln des Var, pflanzte dort Felder mit Jasmin, Mairosen und Lavendel. Zu jeder Jahreszeit ließ sich der Modeschöpfer von der üppigen, fruchtbaren Natur seiner verschiedenen Edens inspirieren. 

Während des Besuchs werden wertvolle Archivdokumente enthüllt, die mit Haute-Couture-Silhouetten und den unverwechselbaren Düften des Hauses in Dialog treten. Das elegante, zarte Diorama, das frische Blumen mit Ylang-Ylang vermischt; die flüchtige, sanfte Intensität von Maiglöckchen, die Diorissimo so einzigartig macht; und der maritime Geist von Eau de Cologne Fraîche, dem persönlichen Duft des Gründers und Modeschöpfers, drücken diese grundlegende Leidenschaft aus. 

Die Ausstellung zeigt, wie Christian Diors Nachfolger die Fackel weitergetragen haben. Maria Grazia Chiuri, Kreativdirektorin der Damenkollektionen; Francis Kurkdjian, Parfum-Kreationsdirektor, aber auch Stephen Jones, Hutmacher bei Dior; Victoire de Castellane, Künstlerische Leiterin von Dior Schmuck; Cordelia de Castellane, Künstlerische Leiterin von Baby Dior und Dior Maison, sowie Peter Philips, Kreativ- und Imagedirektor für Make-up, interpretieren und veredeln die poetische Schönheit der geliebten Gärten von Christian Dior neu und lassen eine maßgeschneiderte Vision der Natur mit der ewigen Blüte des Hauses erstrahlen.

Das anlässlich dieser Tributausstellung veröffentlichte Buch „Dior. Jardins enchanteurs“ (Rizzoli) ist vom 12. April bis 2. November 2025 im Christian Dior Museum in Granville zu sehen und ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem faszinierenden, unerschöpflichen Thema.