Es ist ein Raum der kreativen Fusion, in dem alte Ikonen ebenso gefeiert werden wie
ihre zeitgenössischen Neuinterpretationen, die alle durch ein gemeinsames Thema verbunden sind: die Wunder der Goldschmiedekunst. Gold ist das edelste aller Materialien. Es ist unendlich verführerisch und wird von den Kunsthandwerkern der “Ateliers de l’Atelier” geschmolzen, bearbeitet und sorgfältig geschnitzt und graviert. Unter ihren fachkundigen Augen und geschickten Händen entstehen einzigartige Stücke in einer kostbaren Mischung aus hoher Uhrmacherkunst und Juwelierkunst.
“Wir sind hocherfreut, Piaget als unseren Partner für Schmuck und Uhren auf der Art Dubai begrüßen zu dürfen – eine ikonische Marke, die unsere Vision von Kunst, Kunstfertigkeit und Exzellenz teilt”, erklärte Benedetta Ghione, Executive Director der Art Dubai. In einer Ecke, ist eine Swinging Sautoir-Halskette zu sehen, die ihrer Trägerin eine neue Art des Zeitablesens ermöglicht. An anderer Stelle werden Limelight-Gala-Uhren mit dem Couture-Charme des Hauses versehen, und Manschetten werden durch die Kombination von Struktureffekten mit den Farben von Ziersteinen kreiert. Die Virtuosität in den Uhrmacherateliers ist ebenso bemerkenswert und zeigt die Kunst der Herstellung der ultraflachen Piaget-Uhren, von den allerersten Versionen bis zu den kürzlich von der Manufaktur vorgestellten Modellen Piaget Polo Perpetual Calendar Ultra-Thin.
Die Krönung Haus des Goldes” von Piaget wird die Präsentation eines wahrhaft ikonischen Zeitmessers sein, der aus dem edelsten aller Metalle zu einem seltenen Kunstwerk geformt wurde, das sowohl ein feines Armband als auch eine Uhr darstellt: die Piaget Polo 79. Die legendäre Uhr wird auf der Art Dubai enthüllt und bildet den Auftakt zu den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Manufaktur, die im April mit dem Event Watches and Wonders” ihren Höhepunkt finden.
Piaget House of Gold
In den 1960ern begann das goldene Zeitalter von Piaget, das ganz im Zeichen von Kreativität und Wagemut stand. 1969 stellte Piaget auf der Basler Messe die 21st Century vor, eine Kollektion von Schmuckuhren, die sich durch ihre Modernität und ihr modisches Wesen auszeichneten – eine perfekte Verbindung von Uhrmacherei und Juwelierkunst. Im Einklang mit dem Ethos von Piaget und der Entschlossenheit der Maison, immer höhere Ziele anzustreben und mit den Konventionen zu brechen, zeigte sich die futuristische Kollektion 21st Century besonders innovativ: tiefe Manschetten mit grafischen Golddurchbrüchen, stark strukturierte Goldarmbänder, schwingende, verschlungene Goldhalsketten und leuchtend farbige Zifferblätter.
Gold war der strahlende Held der Kollektion. Die Goldschmiedekunst von Piaget, die sich durch eine Form von Überschwang auszeichnet, akzentuiert die Vitalität und Wärme, die Haptik und Sinnlichkeit von Gold und erkundet die Vielseitigkeit des Edelmetalls, um Zeitmesser in aufregende Schmuckstücke umzuwandeln.
So sehr, dass die spektakulären Uhren der Kollektion 21st Century in der Presse als die Uhren „der internationalen Elite“ gefeiert wurden. Instinktiv und mit Gespür verstand Piaget, dass Gold den Zeitgeist verkörperte: die schwindende Förmlichkeit der 1950er, den neuen Wohlstand, die neue Gesellschaftsordnung, das Jugendbeben, das Studio 54, den Hippie-Luxus und den glitzernden internationalen Kreis von Künstlern, Musikern, Models, Schauspielern und Modedesignern, die Piagets elitäre Kundschaft, die Piaget Society, bildeten. Gold versprach Positivität, eine Verschmelzung von Erfolg und Status, eine neue Aristokratie sowie einen unverhohlenen Stolz auf persönliche Leistungen und Selbstdarstellung.
Gold war und ist auch heute noch von zentraler Bedeutung für die Philosophie und den Geist der Maison. Gold ist für die Vision und die Werte von Piaget so wichtig, dass das Metall in der hauseigenen Gießerei in Genf geschmolzen wird. Von hier aus wird das Gold in die erfahrenen Hände der Goldschmiede von Piaget gegeben, die es zu einer Vielzahl von aufregenden Formen, Texturen, Skulpturen, Geflechten und Gravuren verarbeiten, die sich ständig weiterentwickeln und erweitern.
Eines der faszinierendsten Merkmale der Kollektion 21st Century war das stark strukturierte, robuste, gravierte Gold der besonders breiten Uhrenarmbänder. Decor Palace, ein wahres Charakteristikum der Goldschmiedekunst im Zeichen Piagets, wurde 1961 in Anlehnung an die Guillochierung entwickelt.
Diese Technik brach mit der Tradition der glatten, polierten Oberflächen sowie der Rolle von Gold als Träger der Edelsteine und machte Gold von einer strukturellen Notwendigkeit zum Hauptereignis, zu einem eigenständigen aufregenden, ausdrucksstarken und dekorativen Element. Die rhythmische, fließende Gravur des Decor Palace bedarf eines ganz besonderen Savoir-faire. Die Rillen und Linien unterschiedlicher Tiefe und Dicke, die in leicht unterschiedliche Richtungen verlaufen, werden von Hand mit der scharfen Spitze eines Stichels in das Gold geritzt, und zwar eine Linie nach der anderen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Goldspäne werden vom Goldschmied nach jeder Geste sanft von der Oberfläche geblasen. Während der Gesamteffekt kohärent und unverwechselbar ist, hat jeder Goldschmied seine eigene Technik, übt unter Umständen einen anderen Druck aus und arbeitet in verschiedenen Winkeln, sodass jede Decor Palace- Verzierung individuell ist.
Piaget Polo
In den 1970ern brachten einige der größten Namen der Schweizer Uhrmacherkunst zahlreiche elegante Sportuhren auf den Markt, zumeist aus Stahl. Doch die Polo von Piaget war einfach anders: ein vollständig aus Gold gefertigtes Meisterwerk des modernen Designs, das Zeitmesser und Armband zu einer ästhetischen Einheit verschmelzen ließ. Als bekennender Reiter ließ Yves Piaget seine Liebe zu Pferden und zum Highlife in einen einzigen Zeitmesser einfließen, der zum Sinnbild für den Glamour der 1980er wurde: Die Piaget Polo war in den Nachtclubs von New York (Regine‘s, Studio 54, um nur einige zu nennen) ebenso zu Hause wie in den Poloclubs von Palm Beach.
Das Armband, das sich wie eine zweite Haut an das Handgelenk schmiegt, wurde seinerzeit in den Werkstätten von Piaget so kunstvoll gefertigt, dass es den Eindruck erweckte, aus einem einzigen Stück Gold geformt zu sein: Die „Piaget Polo“ war zwar stoßfest und wasserdicht, ging aber in einer Zeit, in der Piaget nur mit Edelmetallen arbeitete, keine Kompromisse in puncto Luxus und Exklusivität ein. Die als „die ultimative Sportuhr» beworbene Piaget Polo war ebenso revolutionär wie elegant.
Ihr Erscheinungsbild am Handgelenk war dabei nicht zuletzt von Piagets ultraflachen mechanischen und Quarzuhrwerken geprägt. 1976 hatte Piaget das berühmte 7P auf den Markt gebracht, das damals flachste Quarzwerk der Welt, mit dem auch die ersten Exemplare der Piaget Polo ausgestattet waren. Anfang der 1980er wurde dieses durch das noch flachere 8P mit einer Bauhöhe von 1,95 mm abgelöst. Für manche Modelle der Piaget Polo wurde allerdings auch das berühmte mechanische Kaliber 9P verwendet. Die Beliebtheit des Modells war so groß, dass es schon bald in einer Vielzahl von Varianten erschien: rund, quadratisch, mit Edelsteinen besetzt, in Bicolor-Gold, nur mit Zeitanzeige, mit ewigem Kalender … und selbst mit Lederarmband.
Die Piaget Polo 79 greift heute die Quintessenz des Originaldesigns auf, wenngleich mit einer Reihe von subtilen Aktualisierungen. Dem Zeitgeschmack entsprechend wurde das Quarzkaliber zugunsten des ultraflachen hauseigenen Automatikkalibers 1200P1 aufgegeben, das durch den Glasboden des mit 38 mm leicht vergrößerten Gehäuses bewundert werden kann.
Ansonsten handelt es sich um dasselbe Meisterwerk aus 18 Karat Gold, das vor 45 Jahren den Jetset in seinen Bann zog und von Kennern bis heute sehr geschätzt wird. Es gibt viele elegante Sportuhren, aber nur eine sportliche elegante Uhr: die Piaget Polo 79.