Francis Sultana, Jacques Grange und India Mahdavi – große Namen, die zweifelsohne zu den Designergrößen unserer Zeit zählen. Wer ihr Terrain betritt, stößt auf eine Quelle reinster Kreativität und purer Inspiration. Liebhaber von charakteristischem Interieur und Bewunderer der Ästhetik werden in den folgenden Tophotels ihren Augen nicht trauen können. Ob unter grünen Palmen, im Winterparadies oder in Weltmetropolen, die führenden Designer verleihen jedem ihrer Projekte ein persönliches Gesicht und setzen neue Standards im Hoteldesign.
Hotel La Palma auf Capri – Francis Sultana
Zur Sommersaison 2023 eröffnet die Oetker Collection ihr erstes italienisches Masterpiece Hotel, das La Palma auf Capri. Für den weltbekannten Stardesigner Francis Sultana ist Capri eine Insel voller Romantik und Ästhetik: “Der Ort ist durchdrungen von einem Gefühl der Schönheit und dient als große Inspirationsquelle für Kreativität in all ihren Formen… Ich wollte, dass das Hotel La Palma ein Zuhause weg von zuhause wird – ein Ort, an dem man sich sofort entspannt und an den man immer wieder gerne zurückkehrt.”
Bekannt für seine Arbeit mit international renommierten Künstlern, hat der Innenarchitekt und Möbeldesigner das Foyer des Hotels in ein Statement verwandelt, das eng mit der Geschichte des Ortes verbunden ist. Er beauftragte den italienischen Künstler Roberto Ruspoli mit einer Reihe atemberaubender Deckenfresken, die die klassische Vergangenheit Italiens ehren und den Ton für den Rest des Hotels angeben.
Mit Raum und Licht als Maßstab beleben Spritzer von mediterranem Blau, Grün und Türkis die Natürlichkeit des Innenraums und rücken zarte Texturen tänzerisch in den Vordergrund. Exquisite Handwerkskunst, luxuriöse Materialien und äußerste Liebe zum Detail hauchen den 50, von ihm designten Zimmern und Suiten etwas besonders Vertrautes ein.
Villa Igiea in Palermo – Olga Polizzi
Der historische Jugendstilpalast Villa Igiea bietet einen atemberaubenden Blick auf den Golf von Palermo. Unter der Federführung von Olga Polizzi, Designdirektorin der Rocco Forte Hotels, wurde das Anwesen in Zusammenarbeit mit einem der prominentesten Namen der Designwelt, Paolo Moschino, und Philip Vergeylen von Nicholas Haslam Ltd. liebevoll restauriert.
Ein ausgeprägtes Verständnis des Standorts und seiner Geschichte war für das Projekt von größter Bedeutung. Sie beeinflussten das neue Design des Hotels ebenso wie die edwardianische und die Belle-Époque-Zeit, in der die Villa Igiea gebaut wurde. Dieser außergewöhnliche Zeitabschnitt spiegelt sich im gesamten Hotel mit Rattanmöbeln und Carrara-Marmor wider, der mit lokalem sizilianischem Marmor und Fliesen kontrastiert.
Jedes der 72 Gästezimmer und 28 Suiten ist mit klassischen Antiquitäten und prächtigen Stoffen in ruhigen Farbtönen eingerichtet. Hell, erhaben und typisch sizilianisch wirken die Räume durch hohe Decken, Betten mit Wandteppichen und Wänden in sattem Blau, Gold und Salbei!
The Woodward in Genf – Pierre-Yves Rochon
The Woodward ist ein „Grand Boutique Hotel” mit nur 26 Suiten direkt am Ufer des wunderschönen Genfer Sees. Es verkörpert einen Sinn für Modernität, der die Belle-Époque-Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert pointiert. Gleichzeitig klassisch und zeitgenössisch, diskret und lebendig, von der Welt inspiriert und doch tief in der Genfer Geschichte verwurzelt.
Der französische Interior-Designer Pierre-Yves Rochon verbindet den Standard eines Fünf-Sterne-Hotels mit der Wärme eines Privathauses durch eine geschmacksvolle Kombination aus stilvollen Möbeln, edlen Stoffen und exquisiter Handwerkskunst. Bereits wenige Schritte von der Rezeption entfernt befindet sich die Hauptlounge, in der Samtsofas von Rochon im Zusammenspiel mit einem großen, handgeknüpften nepalesischen Teppich die Gäste empfangen.
Obwohl jede der 26 geräumigen Suiten unterschiedlich ist, sind sie alle in harmonischen und beruhigenden Beigetönen gehalten, die durch einen Hauch von Blau kontrastiert werden. Die Helligkeit und Tiefe der Farben verändern sich je nachdem, wie sich das Sonnenlicht im Laufe des Tages auf dem Genfer See spiegelt.
Amangiris “Camp Sarika” in Utah – Annabelle Selldorf
Inmitten der weiten Wüste Utahs befindet sich das Camp Sarika von Amangiri. 10 Zeltunterkünfte zieren die abenteuerliche Landschaft der Tafelberge, ebenso wie ein großes Gemeinschaftsgebäude. Letzteres wurde von niemand Geringerem als der deutschen Designerin Annabelle Selldorf entworfen.
Der für das Gemeinschaftsgebäude verwendete Ortbeton spiegelt die Materialien des nahe gelegenen Resorts wider. Der Beton ist dem Felsen des Canyons so weit wie möglich nachempfunden, um eine natürliche und zeitlose Präsenz in der Landschaft der Mesas zu erzeugen. Paravents aus Douglasie, burgunderrote Sonnendächer und geschwärzter Stahl vervollständigen die Materialpalette.
Die Inneneinrichtung ist minimalistisch und zurückhaltend in neutralen Tönen gehalten, die mit der Ästhetik der Aman-Resorts und den Farbtönen der Baumaterialien und der umgebenden Wüste übereinstimmen.
The Lanesborough in London – Alberto Pinto
Erbaut auf der ehemaligen Residenz des Viscount Lanesborough, ist das The Lanesborough ein wichtiger Anlaufpunkt für Liebhaber des Regency-Stils. Als letztes Projekt vor seinem Tod realisierte der Star-Architekt Alberto Pinto dieses Londoner Schmuckstück, in welchem man jeder Schnitzarbeit, jedem Kristalllüster und jedem Sofabezug das ausgezeichnete Handwerk ansieht. Die originalen Kunstwerke aus derselben Epoche stammen aus wohlhabenden Häusern des 18. Jahrhunderts, die auf Auktionen erworben wurden. The Lanesborough besitzt damit wohl eine der größten Kunstsammlungen außerhalb von Museen.
Vom Fenster des opulenten The Lanesborough offenbart sich der Blick auf den Buckingham Palace. Näher können Gäste der Königsfamilie und der englischen Tradition kaum sein, denn im The Lanesborough schläft es sich wie in den Gemächern der Royals. Das absolute Superlativ bildet die Regency Suite, ganz im Stil der bekannten Jane Austen Romane gestaltet.
The Mark in New York City – Jacques Grange
The city, that never sleeps – New York. Direkt an der eleganten Madison Avenue und damit in bester Lage befindet sich das ikonische The Mark Hotel, welches 2022 von den Travellers’ Choice Awards als Best Hotel in NY ausgezeichnet und von Condé Nast in seine Gold List aufgenommen wurde.
Dies nicht ohne Grund, denn das legendäre Boutique Hotel The Mark ist ein Gesamtkunstwerk. Von einer Starriege von internationalen Künstlern und Designern unter der Führung des französischen Designers Jacques Grange geschaffen, ist das charakteristische schwarz-weiße Streifenmuster iaus New York nicht mehr wegzudenken.
Jaques Grange, der schon für Valentino und Yves Saint Laurent arbeitete, verbindet im The Mark klassische Elemente mit kühnem Avantgarde Design. Ihm ist es gelungen, den Stil der Gründungszeit des Hotels durch Art Deco Zitate wieder aufleben zu lassen und neu und individuell zu interpretieren. Eintreffende Gäste werden überrascht und gleichsam mit warmen Farben und European Old-Style-Elementen willkommen geheißen.
Cotton House auf Mustique – Tristan Auer
The Cotton House auf der idyllischen Karibikinsel Mustique zeigt sich im frischen Look des Pariser Star-Designers Tristan Auer. Bekannt durch das opulente Design des legendären Pariser Nachtclubs Les Bains Douches und des Pariser Hôtel de Crillon, gleicht das Redesign des Cotton House einer behutsamen Neuinterpretation des Designs von Oliver Messel aus den 60er Jahren.
Tristan Auers Design kommt einer Hommage an den ehemaligen Bühnenbildner und angeheirateten Neffen von Prinzessin Margaret gleich und lässt sein Talent für Dramaturgie und die Quintessenz seiner Ideen weiterleben. Die historischen Räumlichkeiten verkörpern den Inbegriff des vornehmen Kolonialstils mit kulissenhaften Details und einem Hauch zeitgenössischer Grandezza.
Geprägt von ihrem Gründer Colin Tennant – stammend aus dem britischen Adel – ist die im charmanten Südstaaten-Stil gehaltene Insel Mustique nach wie vor ein beliebtes Feriendomizil der Royals und Rockstars, und macht ihrer Reputation alle Ehre.
Amanpuri in Thailand – Ed Tuttle
Amapuri, oder auf Deutsch “Ort des Friedens”, liegt in Phuket in Thailand. Als erstes Resort legte es den Grundstein für das Konzept Amans, eine Sammlung privater Rückzugsorte zu schaffen. Das außergewöhnliche Inselresort glänzt mit bescheidener, herzlicher Gastfreundschaft – so, als würde man im Haus eines guten Freundes empfangen werden.
Geschaffen vom weltbekannten Designer Ed Tuttle, ließ sich dieser von der Ayutthaya-Periode, die oft als “goldene Epoche” der Architektur bezeichnet wird, inspirieren. Unter anderem bettete Tuttle Pavillons in das satte Grün einer ehemaligen Kokosplantage, sodass sich ein idyllischer Blick auf die Andamanensee eröffnete.
Um das Projekt realisieren zu können, studierte der amerikanische Star-Architekt im Vorhinein die Tempelanlagen und Monumente der “goldenen Epoche” detailliert. Angelehnt an die charakteristische Architektur der Epoche brachte der Architekt eine etwas reduzierte Variante zum Vorschein, die ein Höchstmaß an Luxus und Wohnqualität versprach und auch heute noch verspricht. Trotz der drei Jahrzehnte, in denen das Hotel bereits besteht, bewahrt das Amanpuri nach wie vor seinen mysteriösen Charme sowie seine Reputation als “Ort des Friedens”.
Eden Rock St. Barths – Martin Brudnizki
Eden Rock St. Barths, das berühmte Familienhotel und karibische Kleinod der renommierten Oetker Collection, öffnete im November 2019 nach umfassender zweijähriger Renovierung wieder seine Pforten.
Federführend bei der Renovierung war Eigentümerin Jane Matthews sowie der renommierte Londoner Interior Designer Martin Brudnizki. Der aus Schweden stammende Designer ist einer der erfolgreichsten Interior Decorater der Branche. Mit Spezialisierung auf Restaurants, Bars, Hotels und Privatclubs hat er viele bekannte Inneneinrichtungen auf der ganzen Welt entworfen.
Besonderen Charme verleiht Brudnizki seinem maximalistischen und unkonventionellen Design mit der nahtlosen Überlagerung von mehreren Zeitepochen, die durch die Kombination von importierten Antiquitäten und ausgewählten Einzelstücken mit Möbeln und Accessoires aus den lokalen Werkstätten erzeugt wird.
L’Apogée Courchevel in Frankreich – India Mahdavi und Joseph Dirand
Für diese Perle der Oetker Collection taten sich zwei Ikonen des Hoteldesigns zusammen, India Mahdavi und Joseph Dirand. Sinnlichkeit, Seele und ein unverkennbarer Stil zeichnen die Handschrift der beiden Szene-Stars aus. Rund um den Globus sind sie für ihre ungewöhnlichen, ästhetisch ausgefeilten Kombinationen von Farben, Stoffen und Möbeln bekannt und begehrt.
Das L’Apogée Courchevel haben Mahdavi und Dirand wie ein privates Zuhause in den Bergen gestaltet. Im noblen Skiresort Courchevel 1850, am höchsten Punkt von Le Jardin Alpin gelegen, bietet das Hotel einen atemberaubenden Blick auf das Dorf Courchevel und einen privaten Zugang zu einem der größten Skigebiete der Welt, dem Trois Vallées.
Einer großen Familienresidenz ähnelnd ist jeder Raum einzigartig und bietet ein komfortables, großzügiges Gefühl, angefangen bei der Wahl der Materialien – Marmor aus Fior di Bosco, schwarz-beiger grafischer Teppich, Samtmöbel, Lederbetten und -koffer, Messingdetails – bis hin zur warmen Farbpalette.