Als Würdigung der Schönheit und Rätselhaftigkeit des Nachthimmels führt Vacheron Constantin die Métiers d’Art Tribute to The Celestial ein, eine Serie von 12 Referenzen. Jedes Zifferblatt präsentiert eine von Hand guillochierte Illustration eines Tierkreiszeichen und das dazugehörige Sternbild, das durch Diamant-„Sterne“ dargestellt wird. Das elegante 39-mm-Gehäuse aus Weißgold zeitigt ein blaues Zifferblatt, das mit blauen Saphiren im Baguetteschliff besetzt ist. Die Uhren werden vom extra-flachen Manufakturkaliber 2160 mit Tourbillon angetrieben.
Das Streben nach dekorativer Schönheit
Mit der Reihe Métiers d’Art Tribute to The Celestial stellt Vacheron Constantin Uhren vor, welche die Handwerkskünste der Guillochierung und des Edelsteinfassens feiern. Seit Gründung der Maison vor 270 Jahren wird die Meisterschaft in diesen „Métiers d’Art“ von Generation zu nächsten weitergegeben – Ausdruck des nie nachlassenden Anspruchs von Vacheron Constantin, Schönheit und ästhetische Verfeinerung zu erschaffen.
Jedes der 12 Zifferblätter zeigt ein von Hand guillochiertes Tierkreiszeichen und das dazugehörige Sternbild, wobei dessen wichtigsten Sterne durch Diamanten im Brillantschliff dargestellt werden. Zusätzlich zur Guillochierung weisen die vier Zeichen mit menschlichen Figuren (Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Wassermann) Details aus Opalin auf. Die Kunst der figurativen Guillochage wurde bei Vacheron Constantin vom Guillochiermeister der Maison entwickelt. Dabei hat er sich von den klassischen abstrakten Mustern gelöst, um stattdessen mit Illustrationen eine eigenständige figurative Kunstform zu begründen. Diese innovative Technik, die größte Geschicklichkeit und Präzision erfordert, verwendet eine Vielzahl von Dreiecken, die eng gepackte gerade Linien erzeugen, wobei sich jedes Dreieck von seinem Nachbarn durch den Schnittwinkel unterscheidet. Um allein ein Tierkreiszeichen zu erschaffen, sind rund 16 Stunden intensiver und gewissenhafter Arbeit erforderlich.
Die 96 Saphire im Baguetteschliff (-3,87 Karat), welche Lünette, Krone, Bandanstöße und Schließe zieren, heben die blaue Farbe des Zifferblatts hervor und stellen die Meisterschaft der hauseigenen „Métiers d’Art“-Werkstatt im Edelsteinfassen heraus. Auf der Lünette sind die Steine dicht nebeneinander ohne Metallzwischenräume in zwei parallel verlaufenden Kanälen gefasst. Dabei scheinen die Saphire zu schweben und erzeugen einen ununterbrochenen Lichtkreis rund um das Zifferblatt. Passend zur gradlinigen Geometrie der Baguette-Saphire und den feinen Linien, aus denen die Guilloche-Motive gebildet werden, sind die applizierten Indizes aus Weißgold mit einem konischen Oberflächenmuster versehen.
Der Aufbau eines Zifferblatts ist ein komplexer und minutiös orchestrierter Prozess, der acht separate Schritte umfasst. Für jeden Handwerker wird die ohnehin gegebene Herausforderung in seinem Fachgebiet noch dadurch erhöht, dass er die Arbeiten der zuvor werkenden Kollegen keinesfalls beeinträchtigen darf. Zunächst werden auf der Grundplatte des Zifferblatts, einer dünnen Scheibe aus 18-karätigem (5N) Gold, die Umrisse des Sternbildes und der Tierkreiszeichen markiert. Dann erhält das gesamte Zifferblatt einen Sonnenschliff und die Details aus Opalin werden den „menschlichen“ Sternzeichen hinzugefügt. Der nächste Schritt ist die Guillochierung von Hand des Tierkreiszeichens. Erst wenn diese abgeschlossen ist, kann die Öffnung für das Tourbillon ausgeschnitten werden.
Anschließend wird die blaue Farbe aufgebracht. Um dann die Karte jedes Sternbildes darzustellen wird das Zifferblatt gespant, so dass ein Geflecht aus feinen Linien entsteht, die das Gold der Grundplatte durchscheinen lassen. Nach der Ausführung dieses Schrittes wird auf das gesamte Zifferblatt ein Schutzlack aufgetragen. Jetzt geht es um die finalen Details: der Transferdruck der Minuten- und Sekunden-Minuterie sowie des Namens Vacheron Constantin, das Applizieren der Indizes aus Weißgold und des Malteserkreuzes als Emblem der Maison und schließlich das Fassen der Diamanten, welche die wichtigsten Sterne jedes Sternbildes darstellen. Bezeichnenderweise ist das Wort Konstellation für Sternbild vom lateinischen Constellatio abgeleitet, was übersetzt „mit Sternen besetzt“ heißt.
Mechanik und Endbearbeitung
Seit 270 Jahren beruht der Anspruch von Vacheron Constantin, Exzellenz zu bieten, auf der Verschmelzung von technischem Fachwissen, edlem Kunsthandwerk und ausgereifter Endbearbeitung. Durch die Verbindung eines Haute Horlogerie-Uhrwerks mit einem aufwändigen, handverzierten Zifferblatt kann die Métiers d’Art Tribute to The Celestial als höchster Ausdruck dieser Philosophie gelten.
Das Automatikkaliber 2160 mit Tourbillon besteht aus 188 Teilen bei einer Höhe von nur 5,65 mm. Dies zeugt von der Meisterschaft der Maison im Bereich extra-flacher Uhrwerke mit Komplikationen und unterstreicht das kontinuierliche Streben nach mechanischer und ästhetischer Eleganz.
Das mit einer Frequenz von 2,5 Hz (18.000 Halbschwingungen/Std.) arbeitende Kaliber zeigt Stunden und Minuten sowie eine kleine Sekunde auf dem Tourbillonkäfig an. Die von der Antriebsfeder aufgezogene periphere Schwungmasse aus 22-karätigem Gold sorgt nicht nur für eine Gangreserve von 80 Stunden, sondern ermöglicht auch einen ungehinderten Blick auf das äußerst sorgfältig endbearbeitete Uhrwerk. Die Perlage auf der Hauptplatte wird durch handanglierte Brücken mit Genfer Streifendekor, keisförmig perlierte Räder sowie gefaste und polierte Schrauben ergänzt. Auf der Seite des Zifferblatts bildet die durch Hitze gebläute Befestigungsschraube einen schönen Kontrast zum handpolierten Tourbillon-Steg und dem ebenso polierten Tourbillonkäfig in Form eines Malteserkreuzes.
Jede Métiers d’Art Tribute to The Celestial ist mit der Genfer Punze versehen, womit Herkunft, Präzision der Zeitmessung sowie die feinste Endbearbeitung von funktionalen und auch dekorativen Uhrwerkskomponenten garantiert ist.
Eine Ode an Sternbilder und Tierkreiszeichen
Seit Urzeiten ist die Menschheit von der Schönheit und Rätselhaftigkeit des Nachthimmels fasziniert. Die Beobachter der Antike versuchten, den Rhythmus des Kosmos zu entschlüsseln und Sternmuster zu interpretieren, worin sich ihre Weltsicht und ihre kulturellen Anschauungen widerspiegelten. Im Mesopotamien der Bronzezeit vor rund 5.000 Jahren wurden viele der markanten Sterngruppen, welche die Sternbilder bilden, als solche erkannt und nach den Tieren, mythologischen Figuren und Objekten benannt, die man darin zu sehen glaubte. Die griechische und die römische Zivilisation übertrugen ihre eigene Mythologie auf diese Konstellationen und gaben ihnen viele der heute verwendeten Namen. Unterschiedliche Kulturen – wie die chinesische, indische oder indianische – interpretierten den Nachthimmel ebenfalls und erschufen entsprechend ihrer eigenen Glaubensvorstellungen andere Sternbildsysteme.
Unter Verwendung dieser historischen Traditionen und neuerer Entdeckungen sind heute 88 Konstellationen offiziell anerkannt – davon 36 hauptsächlich am Nordhimmel und 52 in der Südhemisphäre der Sterne. Obwohl erstere bereits im zweiten Jahrhundert n. Chr. vom griechisch-römischen Astronomen Ptolemäus katalogisiert wurden, wurden letztere erst bestimmt, als niederländische Seefahrtpioniere Ende des 16. Jahrhunderts begannen, den Südhimmel zu kartieren. Von diesen 88 Sternbildern werden in der westlichen Astrologie 12 Tierkreiszeichen verwendet, die alle in der Ebene der Ekliptik liegen – entlang des sichtbaren Verlaufs der Sonne über den Himmel von der Erde aus gesehen. Da der Zyklus des Sonnendurchlaufs durch den Zodiak (Tierkreis) die Jahreszeiten widerspiegelt, verwendeten antike Kulturen diesen Zyklus um das festzulegen, was wir unter Jahr verstehen. Bis heute verbindet die Astrologie jedes Zeichen des Zodiaks mit einem bestimmten Punkt des Jahreszeitenzyklus. Das Wort Zodiak geht auf das altgriechische zōdiakós für Kreis der Tiere zurück.
Mit dieser Ode an die Sternbilder und die Tierkreiszeichen beschwört Vacheron Constantin den Zauber der Gründungsmythen herauf und würdigt die althergebrachte und enge Verbindung zwischen Astronomie und Astrologie. In Babylon und im alten Ägypten wurde zwischen der Rolle des Astronomen (der die Himmelsphänome vorhersagt) und des Astrologen (der diese Phänomene interpretiert) kein Unterschied gemacht. Bis zum 17. und 18. Jahrhundert wurden beide Berufe Seite an Seite ausgeführt. Das galt auch für die großen Astronomen Galileo Galilei und Johannes Kepler, die sich auch als Astrologen betätigten.
Mit 12 Referenzen, die jede eine Tierkreiskonstellation und das entsprechende astrologische Zeichen feiert, geht die Serie Métiers d’Art Tribute to The Celestial auf eine 2021 von der Vacheron Constantin-Werkstatt „Les Cabinotiers“ geschaffene Einzelanfertigung zurück: die Minutenrepetition Tourbillon Himmelskarte Sternbild Löwe Joaillerie.
Das Zifferblatt dieser Uhr mit dem Porträt des Tierkreiszeichens Löwe als figurative Guillochierung sowie mit dem dazugehörenden Sternbild aus Diamanten eröffnete für Vacheron Constantin ein neues Feld des künstlerischen Ausdrucks. Themen des Himmels standen bei Vacheron Constantin schon seit den ersten Jahren im Mittelpunkt. Die Maison hat im Bereich Uhren, die dem Einfluss astronomischer Phänomene auf die Zeitmessung gewidmet sind, eine einizigartige Fertigungsexpertise entwickelt und kann auf ein umfassendes Erbe ästhetischer und figurativer Zeitmesser verweisen, die dem Tierkreis gewidmet sind.
Zu den bemerkenswerten Beispielen gehört die 1927 gemeinsam mit Verger Frères gestaltete Art Deco Tischuhr mit den Tierkreiszeichen in Gold, Onyx, Bergkristall und Lapislazuli. 1996 präsentierte Vacheron Constantin die Referenz 43050 als Teil der Mercator-Kollektion mit einem polychromen Emaille-Zifferblatt, das die chinesischen Tierkreiszeichen darstellt. 2012 wurde die Serie „Legende des chinesischen Tierkreises“ als Teil der Métiers d’Art-Kollektion ins Leben gerufen, die sich beginnend mit der Schlange über einen 12-Jahreszyklus erstreckte und jedes Jahr das entsprechende Zeichen zeigte.
Auch auf der Métiers d’Art-Serie Kopernikus Himmelssphären erschienen 2017 Tierkreiszeichen. Zum 250-jährigen Jubiläum 2005 präsentierte Vacheron Constantin die Esprit des Cabinotiers, eine Geheime Uhr, deren Zifferblatt über einen Ring mit den 12 Tierkreiszeichen als Miniaturmalerei in Grand-Feu-Emaille verfügt. In jüngerer Zeit gab es eine Reihe von Einzelanfertigungen mit dem Zodiakkalender: Les Cabinotiers Astronomica (2014), Referenz 57260 (2015), und The Berkley Grand Complication (2024).