Eine Uhr mit Charakter
Für die Messe Watches and Wonders Geneva 2025 enthüllte Piaget eine Reihe trapezförmiger Uhren, die fest in historischen Codes verankert sind. Ihr Name? Sixtie. Ihr Stil? Avantgardistisch und kühn – wie die Extravaganz der späten 1960er Jahre, in denen Piaget die Konturen der kostbaren und femininen Uhrmacherkunst neu definierte.
Das Jahr 1969 markiert ebenso für Piaget wie für die Welt der Uhrmacherkunst einen entscheidenden Wendepunkt: Getreu dem Familienmotto „Machen, was noch nie zuvor gemacht wurde“ enthüllt die Familie Piaget auf der Basler Messe ihre Kollektion des 21. Jahrhunderts. Piaget definiert die Grenzen zwischen Uhrmacher- und Juwelierkunst neu. Unter der Leitung des talentierten Designers Jean-Claude Gueit, der in den 60er und 70er Jahren die Uhr vom Zeitmesser in ein Designobjekt verwandelt, wird die Schmuckuhr neu erfunden. Sie wird zur Manschette oder Swinging Sautoir mit gewagten Formen. Eine neue Art, die Zeit zu tragen, war entwickelt worden. Unter diesen avantgardistischen Kreationen setzt sich nach und nach die Trapezform als Kultdesign durch. Eine verblüffende Form, die Konventionen herausfordert und das Unvorhersehbare prägt – wie das berühmte Trapezkleid von Yves Saint Laurent.
Fast 60 Jahre später ehrt Piaget den kreativen Anspruch seines Erbes und würdigt das goldene Zeitalter. Diese im Herzen der Ateliers de l’Extraordinaire entstandene Kollektion vereint alle Augenblicke des Savoir-faire der Maison und entfaltet Schätze der Vorstellungskraft. Sixtie kleidet wie ein Schmuckstück, sublimiert wie ein Talisman und offenbart gleichzeitig eine freie, instinktive und inspirierende Weiblichkeit. Es ist eine unverkennbare Trapezform, die in einem anmutigen Gleichgewicht zwischen Geometrie und Zierlichkeit das Erbe des Hauses mit der Gegenwart verbindet. Die Schmuckuhr, der Uhrenschmuck steht für eine Reise durch die Zeit sowie die fortgeführte Gesinnung der Maison. Ihre Raffinesse verwandelt das Erscheinungsbild, lässt die Eleganz aufleben, verwandelt den Alltag.
Ein Spiel chromatischer und intensiver Texturen erfindet die Proportionen neu. Die Uhr ist bis ins kleinste Detail mit Gold verziert. Aus ineinander verschlungenen Trapezgliedern bestehend, kleidet das geschmeidige Armband die Haut und schmückt sie mit Licht. Die fein ziselierten Godrons auf der Lünette erinnern an den Geist der ikonischen Piaget-Uhr von Andy Warhol. Auf dem satinierten Zifferblatt verschmelzen die goldenen Indizes und die Stabzeiger harmonisch durch die Reinheit der römischen Ziffern. Sixtie ist etwas mehr als eine Uhr: Sie ist eine Schmuckuhr von subtiler Extravaganz, ein Accessoire von vielsagender Diskretion, das Proportionen und Konventionen herausfordert … Ob allein oder mit anderen Schätzen des Alltags getragen, Sixtie verleiht der Zeit eine andere Form und verkörpert eine alternative, nur Eingeweihten vorbehaltene Eleganz. Seine asymmetrische, abgerundete Form verkörpert in einer einzigen Bewegung ebenso das Zeitlose wie den Gegenstrom: ein Uhrwerk, das in jeder Sekunde das Ungeahnte an den Tag bringt.
„Bei Piaget ist eine Uhr vor allem ein Schmuckstück“, sagte Yves Piaget. Mit dieser einzigartigen Schmuckuhr wird jede Geste zu einer subtilen Bewegung. Ihre opulenten Details und Linien verkörpern die Freiheits- und Emanzipationsambitionen eines goldenen Zeitalters, die weiterhin im Geist der Piaget Society resonieren. Sixtie suggeriert die einzigartige Vision ihrer Trägerin – eine pluralistische und ästhetische Weiblichkeit. Ihrerseits präsent, ist sie selbstbewusst und lässt jeden Moment zu einer unvergesslichen Erinnerung werden, wobei ihre luftige Präsenz Kühnheit ausstrahlt. Dieses geschmeidige, fließende, ikonische Accessoire ist wie die Frau, die es sich zu eigen macht. Einer Legende gleichend, pflegt es seine Geschichte und meistert die Essenz der Gegenwart. Ein Versprechen für diejenigen, die die Epoche prägen werden.
Andy Warhol
Nur wenige Monate nach ihrer offiziellen Umbenennung in Andy Warhol im Rahmen der Partnerschaft zwischen Piaget und der Andy Warhol Foundation for the Visual Arts feierte diese Ikone der 1970er ihr Comeback auf der Watches & Wonders – in einer spielerischen Farbvielfalt.
Das 1972 unter der Referenz 15102 lancierte Meisterwerk, das 2014 in Black Tie umbenannt wurde, begeisterte mit seinem damals wegweisenden Uhrwerk Beta 21. Unter den sieben Piaget-Uhren in seiner Sammlung war sie für Andy Warhol, kulturelle Ikone und das wohl prominenteste Mitglied der Piaget Society, die Uhr der Wahl. Dank der Partnerschaft zwischen Piaget und der Andy Warhol Foundation trägt dieses legendäre Modell nunmehr offiziell seinen Namen – eine Hommage an die enge Freundschaft zwischen Yves Piaget und dem Künstler, die sich in den USA zwischen New York, Chez Régine und glanzvollen Galas in Washington vertiefte. Mit ihrem imposanten 45-mm-Gehäuse und den opulenten, die Lünette umspielenden goldenen Godronierungen reiht sich die Andy Warhol mühelos in die Riege legendärer Sammlerstücke ein.
Als ultimativer Ausdruck von Piagets Savoir-faire und zweite Haute-Joaillerie- Edition der legendären Andy Warhol greift die neueste Version mit Opal und blauen Saphiren die emblematischen Merkmale des Originaldesigns von 1972 auf, die sie in schillernden Couture-Farben neu interpretiert. Die neue Uhr versteht sich als Nachfolgerin des einzigartigen Modells, das 2023 in die Kollektion Metaphoria aufgenommen wurde und sich durch ein Zifferblatt aus versteinertem Holz, speziell geschliffenen Smaragdindizes und einer das Gehäuse umgebenden Dreierreihe von Smaragden im Baguetteschliff auszeichnete. Die erdigen Braun- und Grünnuancen gehen dabei heute in ein kaleidoskopisches Spiel aus Blau- und Grünvariationen über.
Das außergewöhnlich schimmernde Zifferblatt aus Opal ist mit seinen lebhaften blauen und grünen Farbakzenten ein wahres Wunder: Ein strahlender Edelstein in der beachtlichen Größe des 45-mm-Gehäuses ist eine absolute Rarität. Opal, Yves Piagets persönlicher Lieblingsstein, gilt seit jeher als Symbol für Reinheit und Wahrheit. In dieser Kreation wird seine Leuchtkraft durch das perfekt abgestimmte Blau der dreireihigen, im Baguetteschliff gearbeiteten Saphire aber sogar noch verstärkt – eine Zusammenstellung homogener, schillernder Steine, deren Auswahl für die Gemmologen von Piaget eine echte Herausforderung darstellte. „Die Welt ist für mich wie ein Opal, der aus verschiedenen Geschmacksnuancen und Farben besteht“, pflegte Yves Piaget stets zu sagen. Diese neue Haute-Joaillerie-Kreation mit eleganten, spitz zulaufenden Dauphine-Zeigern verbindet Piagets meisterhafte Farbbeherrschung und eine Leidenschaft für Edelsteine mit der gesamten Fachkompetenz der Maison, von der Uhrmacherkunst bis zur Juwelierskunst.
Piagets Liebe zu farbenfrohen Schmucksteinen spiegelt sich seit jeher in seinen Uhren und Juwelen wider: von goldschimmerndem, samtig-blauem Lapislazuli über markant gestreiften rosa und roten Jaspis bis hin zu reicher grüner Jade und faszinierendem Boulder-Opal.
Die neue Uhrenlinie umfasst nicht nur die blaue Meteoritenuhr Andy Warhol Clou de Paris von 2024, sondern auch eine raffinierte Interpretation mit einem Zifferblatt aus Tigerauge – einem seidigen, bernsteinfarbenen Zierstein mit tiefen Orange- und Brauntönen, der in den 1960ern besonders beliebt war. Das kunstvoll geschliffene Zifferblatt betont die feinen goldenen Maserungen des Steins und vereint natürliche grafische Streifen mit einem opalisierenden Schimmer. Diese Neuheit, die die Palette der Piaget-Ziersteinzifferblätter erweitert, reiht sich ein in die Serie der blauen Meteoritversion der Clou de Paris sowie der auf der Watches & Wonders präsentierten Modelle mit grünen und weißen Meteoritenzifferblättern. Das dunkelgrüne Meteoritenzifferblatt harmoniert dabei perfekt mit einem Gehäuse aus Weißgold, während das dezent gesprenkelte weiße Meteoritenzifferblatt einen faszinierenden Kontrast zum warmen Roségold bildet.
Die neue, vom hauseigenen Manufakturkaliber 501P1 mit Automatikaufzug angetriebene Andy Warhol mit Tigerauge fügt sich nahtlos in eine Kollektion ein, die bereits exklusive Sondereditionen umfasst. Mit zehn verschiedenen Steinzifferblättern, Lederarmbändern in fünf unterschiedlichen Farben, einer Auswahl an Zeigertypen (Stab- oder Dauphine-Zeiger) sowie Gehäusen in Weißoder Roségold bietet Piaget Sammlern unzählige Möglichkeiten, ihre ganz eigene Andy Warhol zu schaffen – ein ganz persönliches Stilbekenntnis im Zeichen unverkennbarer Eleganz und Individualität.
Kunst in Bewegung
Piagets „Spiel mit den Formen“ bekommt eine neue Dynamik: Die Maison enthüllt eine außergewöhnliche Haute-Joaillerie- Tischuhr, die die Grenzen zwischen Uhrmacherei und Skulptur kunstvoll verschwimmen lässt. Kinetische Kunst, in der sich kühne Kreativität und das für die Maison so charakteristische meisterhafte Savoir-faire widerspiegeln.
„Die Designer und Handwerker von Piaget sind echte Künstler. Ihre Kreationen sind weit mehr als begehrenswerte Objekte – sie sind echte Kunstwerke.“ – Yves Piaget
Die überaus faszinierenden Werke berühren unser Innerstes. Sie wecken Nostalgie und erinnern an einfachere Zeiten. Genau diesen Zauber entfaltet auch das Piaget Mobile. Das „Spiel mit den Formen“ weiß mit immer neuen, unerwarteten Interpretationen zu überraschen. Und genau diesem Ansatz bleibt Piaget auch weiterhin treu: In Zusammenarbeit mit dem französischen Bildhauer Alex Palenski vereint die Marke uhrmacherische Präzision und Schmuckkunst zu einer beeindruckenden mobilen Skulptur.
In den 1960ern begann Piaget, Uhren und Schmuckstücke mit sich wandelnden Formen zu entwerfen – inspiriert vom kulturellen Umbruch jener Zeit. Doch schon damals beschränkte sich die kreative Spielfreude der Maison nicht auf Uhren oder Schmuck. Von Gürteln und Manschettenknöpfen bis hin zu Zigarrenschneidern und raffinierten Geheimuhren bewies Piaget, dass seine Kreationen nicht an Konventionen gebunden waren. Mit seinem neuen Mobile mit kinetischen Formen überführt Piaget diese kreative Freiheit nun in eine endlose Bewegung. In Anlehnung an die „Essence of Extraleganza“ von 2024, eine Hommage an die jahrzehntelange Erforschung von Form, Handwerkskunst, Farbe und Edelsteinen, widmet sich das Mobile dem diesjährigen Haute- Joaillerie-Thema „Shapes of Extraleganza“, indem es Verspieltheit, Raffinesse und Innovation zu einer Skulptur von poetischer Leichtigkeit verbindet.
Das Mobile vereint sämtliche Facetten des Savoir-faire der Maison – eine meisterhafte Symbiose aus Handwerkskunst und künstlerischer Vision. Im Zentrum der Skulptur steht ein außergewöhnliches Zifferblatt aus schwarzem Opal, einem Edelstein, der auf eindrucksvolle Weise die Philosophie von Yves Piaget zum Ausdruck bringt: „Die Welt ist für Piaget wie ein Opal, der aus verschiedenen Geschmacksnuancen und Empfindungen besteht.“ Unter den goldenen Zeigern, die von einem Quarzwerk angetrieben werden, ist jeder Opal einzigartig in seinem Farbenspiel und seiner Durchsichtigkeit, so dass jede Kreation ein Unikat ist. So wie keine Piaget-Trägerin der anderen gleicht, so gleicht auch kein Opal-Zifferblatt dem anderen. Dieses Zifferblatt ist in ein großes Goldgehäuse mit der für Piaget typischen Decor Palace-Gravur eingebettet, die durch die Bewegung des Mobiles noch stärker zur Geltung kommt. Die goldene Uhr steht in perfekter Harmonie mit organisch geformten Schmucksteinen, die ihre dynamische und harmonische Wechselwirkung mit der Natur unterstreichen. Selbst der Sockel besteht aus frei geformten Scheiben aus Pietersit, Verdit und Sodalith, die die Erdung des Mobiles in der Natur noch verstärken.
Das Gleichgewicht des Mobiles zu erreichen, erwies sich als äußerst schwierig, da selbst die kleinste Einstellung die Bewegung des Mobiles verändern kann. Jeder einzelne Bestandteil musste mit äußerster Präzision gefertigt werden. Es ist ein Gleichgewicht zwischen Technik und Emotion, eine Harmonie, die Piaget seit langem mit seiner Meisterschaft in der Uhrmacherkunst und seinem künstlerischen Ausdruck erreicht hat.
Seit 150 Jahren beweist Piaget seine einzigartige Fähigkeit, die Sprache der Zeit weit über das Handgelenk hinaus neu zu definieren. Designer der Maison kehrten in den 1960ern mit frischen Impulsen von den Pariser Couture-Modeschauen in die Schweiz zurück. Ihre Entwürfe übersetzten die Eleganz der Modewelt in Zeitmesser, die sie direkt auf die Models in Hochglanzmagazinen skizzierten. Ihre Vision ging über die traditionellen Beschränkungen von Uhren am Handgelenk hinaus, indem sie die Zeit als ein Stilelement neu interpretierten, das als Halskette, Ring, Anhänger sowie als Tischuhr getragen werden kann.
Ob geometrisch präzise oder poetisch fließend, ob kühn skulptural oder funkelnd mit Edelsteinen besetzt: Piaget beherrscht die Kunst der Form mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht. Und das neue Haute-Joaillerie-Mobile ist eine Manifestation eben dieser meisterhaften Verbindung von Uhrmacher-, Schmuck- und nunmehr auch Objektkunst. Mechanische Raffinesse trifft auf kreative Freiheit und öffnet den Raum für kinetische Schönheit. Das Gründungsmotto von Georges-Edouard Piaget, „es stets besser machen als nötig“, dient dabei noch immer als großes Leitmotiv. Nicht nur im Hinblick auf technische Perfektion, sondern ebenso im Zuge des stetigen Strebens nach Objekten, die weit über ihre Funktion hinausgehen.
In der Transformation von Uhrmacherkunst zu kinetischer Kunst entstehen nicht nur Meisterwerke, sondern bleibende Momente von Schönheit – dort, wo Erbe zur Quelle von Innovation wird und sich das Unerwartete in Bewegung setzt.