Woman Power: Pionierinnen zwischen Design, Luxus und Leadership

Als Gründerin und CEO von L.RAPHAEL steht Ronit Raphael hinter einer der führenden Luxusmarken im Bereich Anti-Aging und Hautverjüngung. Ihr Engagement für wirksame Hautpflege geht auf eine persönliche Erfahrung zurück: eine schwere Gesichtsverbrennung im Alter von 18 Jahren. Bereits 1986 eröffnete sie ihren ersten „Tempel der Schönheit“. Für ihre unternehmerischen Leistungen wurde sie 2003 mit dem Ernst & Young Entrepreneur of the Year Award ausgezeichnet. Unter ihrer Leitung entwickelte L.RAPHAEL eine umfassende Linie innovativer Behandlungen und hochwirksamer Pflegeprodukte – mit dem Ziel, sichtbare Zeichen der Hautalterung zu reduzieren und das natürliche Strahlen jugendlicher Haut zu fördern.

Als kreative Visionärin und Co-Präsidentin prägt Caroline Scheufele das Luxushaus Chopard seit Jahrzehnten mit unverwechselbarem Stil. Ihre Laufbahn im Familienunternehmen begann in den frühen 1980er Jahren – Chopard war da längst ein Traditionshaus, gegründet 1860 von ihrem Großvater Louis-Ulysse Chopard. In vierter Generation führt sie das Erbe weiter und schlägt zugleich neue Wege ein: Besonders die Verbindung von Haute Couture und Haute Joaillerie macht sie zur wegweisenden Figur in der Welt des Schmuckdesigns. Mit der jährlich präsentierten Red Carpet Collection, einem Highlight der Paris Fashion Week, unterstreicht sie ihr Gespür für Form, Finesse und funkelnde Inszenierung.

Mit einem sicheren Gespür für Diamanten und Design hat Valérie Messika die Schmuckwelt von Paris aus neu definiert. Aufgewachsen in einer Familie mit tiefen Wurzeln in der Edelsteinbranche, gründete sie 2005 ihr eigenes Label – Messika. Ihre Kollektionen zeichnen sich durch moderne Linien, asymmetrische Kompositionen und eine lässige Eleganz aus, die den Diamant für den Alltag neu interpretiert. Dank strategischer Partnerschaften und einem klar positionierten Markenauftritt wurde Messika international zur Erfolgsgeschichte. Heute ist der Schmuck in renommierten Häusern wie Harrods, Galeries Lafayette oder Saks Fifth Avenue vertreten – und steht weltweit für zeitgemäße Luxusästhetik.

Ulla Johnson begann ihre Karriere nach ihrem Studium an der University of Michigan im Jahr 1999 in Manhattan, New York. Mit einem selbstfinanzierten Budget von 5000 US-Dollar gründete sie ihre gleichnamige Marke und startete mit einer kleinen Kollektion von fünf maßgeschneiderten Kleidungsstücken. Ihr erster großer Durchbruch kam im Jahr 2000, als die Kaufhauskette Barney‘s ihre Kollektion kaufte. Diese Anerkennung legte den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft und half dabei, ihre Marke in der Modebranche zu etablieren. Im Laufe der Jahre hat Ulla Johnson durch verschiedene Kooperationen mit anderen Designern ihren Einfluss in der Modebranche gefestigt. Heute sind ihre Kollektionen weltweit in angesehenen Einzelhandelsgeschäften wie Bergdorf Goodman, Neiman Marcus und Le Bon Marche erhältlich. Ihr Erfolg beruht auf ihrer beständigen Aufmerksamkeit für hochwertige Konstruktion, natürliche Fasern und eine sorgfältige Passform, die zu ihrem Markenzeichen geworden sind.

Billie Zangewa ist eine renommierte malawisch-südafrikanische Künstlerin, die für ihre großformatigen Seidencollagen bekannt ist. Sie wuchs in verschiedenen afrikanischen Ländern auf und erlernte von ihrer Mutter das Nähen. Zangewa begann in den frühen 2000er Jahren, mit Dupionseide zu arbeiten, die sie in aufwendigen Collagen verarbeitet. Ihr Werk thematisiert persönliche und universelle Themen wie Mutterschaft, Schwarzsein und Geschlechterrollen. Sie erlangte internationale Aufmerksamkeit mit Ausstellungen in Paris und New York im Jahr 2020. Diese Anerkennung führte dazu, dass sie 2023 eine Handtasche für Louis Vuitton entwarf, als Teil der Artycapucines Collection. Ihre Kunstwerke zeichnen sich durch präzise Handarbeit aus, bei der sie Fotografien in Linienzeichnungen umwandelt und diese dann auf Seide appliziert. Zangewas Werke sind für ihre farbenfrohe Darstellung und die Verwendung von Textelementen und Pop-Art-Inspirationen bekannt.

Elsa Peretti war eine renommierte Designerin und Schmuckkünstlerin, die ihre künstlerische Ausbildung in Rom und der Schweiz begann. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Barcelona und arbeitete dort als Model und Schauspielerin, bevor sie sich der Schmuckgestaltung zuwandte. Peretti wurde in den 1960er Jahren in New York City als Schmuckdesignerin bekannt und etablierte sich schnell als eine der einflussreichsten Figuren in der Mode- und Schmuckwelt. Ihr minimalistischer Stil und ihre innovative Verwendung von organischen Formen und Materialien wie Silber revolutionierten die Branche. Sie arbeitete zunächst für verschiedene Modehäuser, bevor sie 1974 mit Tiffany & Co. eine wegweisende Partnerschaft einging. Bei Tiffany & Co. entwickelte Elsa Peretti eine ikonische Kollektion, die bis heute beliebt und gefragt ist. Elsa Peretti verstarb am 18. März 2021 im Alter von 80 Jahren, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der Welt des Designs und der Schmuckkunst, das auch weiterhin bei Tiffany & Co. fortbesteht.