Es ist unbestreitbar, dass der Goldkurs in den letzten fünf Jahren einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet hat, was das edle Metall wieder stark in den Fokus gerückt hat. Diese Entwicklung birgt jedoch neue Herausforderungen für die Schmuckbranche, betont Karin Saey. Neben dem höheren Finanzierungsbedarf aufgrund des gestiegenen Goldpreises und der Zinsen, stehen auch ethische und ökologische Aspekte bei der Rohstoffherkunft und Herstellung im Zentrum des Interesses. Insbesondere die Einführung neuer Produktkategorien wie “Lab Grown Diamonds” erfordert verstärkte Aufklärung und Informationsvermittlung, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.
Herausforderungen rund um das Investitionsgut Gold
Der Goldkurs hat sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt, dadurch wurde das edle Metall in seinen schönsten Formen wieder stark in den Blickpunkt gerückt. Es gibt nicht viele Investitionsgüter, die diese Entwicklung bieten konnten.
Karin Saey erklärt: „Für die Schmuckbranche ist das an sich eine sehr positive Entwicklung, die aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt: der Finanzierungsbedarf ist deutlich höher geworden, denn zum hohen Edelmetallkurs kommt noch das höhere Zinsniveau und die gestiegenen Fertigungskosten hinzu. Seriösen BranchenteilnehmerInnen ist zudem die ethisch und ökologisch einwandfreie Rohstoffherkunft und Herstellung sehr wichtig. Daraus resultiert ein großer Fokus auf die nachhaltige Warenbeschaffung und den verantwortungsvollen Herstellungsprozess.“
Mehr Aufklärung um neue Produktkategorien wie „Lab Grown Diamonds“ erforderlich
Neue Produktkategorien drängen gerade auf den Markt, wie zum Beispiel die im Labor gezüchteten Diamanten. Karin Saey dazu: „Man kann leider sehen, dass nicht alle Marktteilnehmer dieses Thema mit der erforderlichen Seriosität angehen. Oft werden Schmuckstücke mit „lab grown diamonds“ per se als umweltfreundlicher und ethischer als natürliche Diamanten vermarktet. Das stimmt so leider nicht und vermittelt den potenziellen KundInnen ein falsches Bild. Die meisten im Labor hergestellten Diamanten werden in Asien und Indien mit fossiler Energie hergestellt. Ein so hergestellter Stein hat sogar einen um mindestens 2,5 bis 5,5 mal höheren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einem natürlichen Diamanten! In Indien wird oft zumindest ein Teil des benötigten CO2 Ausstoßes in anderen Ladesteilen durch Photovoltaik Anlagen kompensiert.
Synthetische Diamanten eignen sich zudem nicht als Anlage mit dem Ziel des Werterhaltes, denn sie können in beliebiger Menge und Qualität produziert werden. Die stark steigenden Produktionsmengen haben in den letzten Jahren bereits zu einem starken Preisverfall bei Labordiamanten geführt. Beim Kauf eines im Labor gezüchteten Diamanten investiert man streng genommen nicht in einen echten Edelstein. Wenn aber der Werterhalt nicht im Vordergrund steht, sondern die Freude an einem hochwertigen Diamant-Pendant mit denselben physikalischen Eigenschaften zu einem attraktiven Preis, dann ist der Kauf eines im Labor gezüchteten Diamanten eine interessante Option.
Beide Diamantkategorien werden Platz auf dem Markt finden, aber es braucht viel Aufklärung und Informationsweitergabe, damit Mitarbeitende seriös informieren und KundInnen eine Entscheidung auf Basis des bestmöglichen Wissensstandes treffen können.“
Anspruchsvolle KäuferInnen erfordern kompetente FachberaterInnen
Die Verschränkung von online und stationären Kontaktpunkten bietet für die KundInnen viel mehr Möglichkeiten sich zu informieren und damit einhergehend einen flexiblen Zugang zur Sortimentsvielfalt. KäuferInnen, die an einem Investment mit emotionaler Zusatzrendite interessiert sind, sind zu Recht anspruchsvoll und erwarten kompetente professionelle Beratung auf hohem Niveau.
Karin Saey meint „hinter den Kulissen werden die Prozesse aber durchaus komplexer und es braucht flexible und veränderungsbereite Mitarbeitende mit hohem Fokus auf den Kundennutzen. Für den hochwertigen Juwelier bedeutet das, den MitarbeiterInnen mittels vielfältigen Weiterbildungsoptionen die Möglichkeit zu geben ihre Fähigkeiten sowie Know-how stetig auszubauen. Die Juwelier-FachberaterInnen benötigen nicht nur exzellente Kunden- und Branchenkenntnisse, sondern auch Kreativität, einen guten IT-Zugang sowie Wissen, um die jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften. Es bleibt also abwechslungsreich und es gibt gute Aufstiegschancen in dieser schönen Branche.“
Über Dorotheum Juwelier
Expertise, Leidenschaft für Werte und Freude an Beratung: dafür stehen die MitarbeiterInnen von DOROTHEUM Juwelier. Die einzigartige Kombination aus moderner Juwelierkunst, der Passion und Expertise für Gold- und Diamantschmuck und der Liebe zu den Vintage-Unikaten aus Privatbesitz macht das DOROTHEUM einzigartig unter den Juwelieren. In unserem Herzen nehmen die kleinen Dinge den größten Raum ein: Preziosen aus Gold und edlen Steinen, Schmuck und Uhren internationaler Marken und Unikate aus dem Goldschmiedeatelier.
Verantwortungsvolle Produktionsbedingungen, die überwiegende Verwendung von Recycling-Gold und echte, fair gehandelte Diamanten sowie edle Steine stehen bei DOROTHEUM Juwelier im Mittelpunkt. Seit 2016 bietet DOROTHEUM Juwelier als erster Juwelier Österreichs Eheringe aus Fairtrade zertifiziertem Gold an und durfte für dieses Engagement bereits 2018 den ersten Platz bei den Fairtrade Awards in der Kategorie Lizenznehmer entgegennehmen. Wir von DOROTHEUM Juwelier lieben es, das Leben mit besonderen Schmuckstücken in besondere Momente zu verwandeln. Diese Leidenschaft kommt in allen Produkten und Leistungen zum Ausdruck: „Es sind die kleinen Dinge, die das Leben groß machen.“