Diese legendäre Uhr, eine Stilikone mit atemberaubenden geschwungenen Linien und ein Lieblingsstück von Andy Warhol, fasziniert auch heute noch und erfindet sich für eine moderne Ära neu. So verhält es sich mit einer Handvoll zeitloser Uhren. Von dem Moment an, in dem sie auf die Welt kommen, ziehen sie mit ihrer unverwechselbaren, geheimnisvollen Anziehungskraft die Blicke auf sich… Schon bei ihrer Einführung im Jahr 1972 hatte die Black Tie mit ihrem großen, von den charakteristischen Gadroons gesäumten Zifferblatt das Zeug zu einer Uhr, die den Lauf der Geschichte verändern würde.
Ein Geniestreich
Die Black Tie von Piaget, die bis 1977 in einer limitierten Serie in Weiß- oder Gelbgold produziert wurde, erregte die Aufmerksamkeit eines der revolutionärsten Künstler dieser Zeit: Andy Warhol. In New York erlag Warhol 1973 dem Charme einer Gelbgolduhr mit anthrazitgrauem galvanischem Zifferblatt, das im Takt des Quarzwerks Beta 21 tickte. Die Black Tie gesellte sich zu den sechs anderen Piaget-Uhren von Andy Warhol, von denen vier heute in der Privatsammlung von Piaget aufbewahrt werden. Von all diesen Zeitmessern ist es die Black Tie, mit der Warhol noch viele Jahre lang in Verbindung gebracht werden wird.
Die Wege von Yves Piaget und Andy Warhol kreuzen sich erst 1979, als sie sich über die Firma von Gerry Grinberg, dem Exklusivvertrieb von Piagets Luxusuhren in den Vereinigten Staaten, kennenlernen. Andy Warhol entwickelte eine enge Freundschaft mit Piaget und wurde Vollmitglied der Piaget Society. Er reiste mit Yves Piaget zu Veranstaltungen in New York und Palm Beach und verbrachte mit ihm lange Nächte im Studio 54 oder im Chez Régine. 1983 lud Warhol seinen Freund Yves Piaget ein, in der von ihm 1969 gegründeten Publikumszeitschrift Interview Magazine zu erscheinen. Piaget wurde von dem jungen Künstler und Galeristen Robert Lee Morris interviewt.
Couture Allure
Die Black Tie wurde als Teil der High Jewellery Collection Extremely Piaget” neu aufgelegt und feierte 2014 ihr glanzvolles Comeback in der Uhrenszene, wo sie seither nicht mehr wegzudenken ist. Die von Sammlern sehr geschätzte Black Tie Vintage ist seither auch in Malachit mit Weißgoldgehäuse und in einer Version mit intensivem Schwarz und Roségold erhältlich. Hier ist sie in ihrer neuen Version zu sehen: Malachit und Roségold.
Das Gehäuse mit einem Durchmesser von 45 mm weckte damals sofort das Interesse der Sammler, die auf der Suche nach seltenen Zeitmessern mit den charakteristischen Ziersteinen des Hauses waren. Auf der Watches and Wonders 2023 wurde eine Privatsammlung von zehn einzigartigen, von Andy Warhols berühmtem Piaget-Zeitmesser inspirierten Uhren in der Society Bar am Stand von Piaget ausgestellt. Ein glühender Türkis, ein bezaubernder Jaspis, ein leuchtender Cornaline oder ein elektrisch blauer Lapislazuli: eine Reihe von erstaunlichen Naturschätzen, die von den Gemmologen des Hauses sorgfältig ausgewählt wurden, um diesen kostbaren Zeitmesser zu schmücken.
Als ultimatives Luxussymbol betritt die Black Tie Vintage in dieser Saison die Welt der High Jewellery, elektrisiert durch den grünen Schimmer von Smaragden im Baguetteschliff und ein Zifferblatt aus versteinertem Holz. Die Black Tie von Piaget – ein echtes Unikat.
Piaget Extraleganza
Für die Watches and Wonders 2023 besinnt sich Piaget auf seine uhrmacherischen und schmucktechnischen Wurzeln und knüpft an seine überschwänglichen und stimmungsvollen Entwürfe aus den 1960er und 1980er Jahren an. Hier treffen Meisterschaft und Kunstfertigkeit auf Kreativität und Kühnheit, mit neuen Zeitmessern, die den Geist von Piaget widerspiegeln: kühn, unverwechselbar, originell.
“Immer besser machen als nötig” ist ein Motto, das das Haus Piaget seit jeher leitet. Dieses Motto gilt auch heute noch, mit Kreationen, die durch die Beherrschung der Materialien – Goldschmiedekunst, Ziersteine oder Edelsteine – eine einzigartige Energie ausstrahlen und durch kühnes, gewagtes Design und eine einzigartige Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart zum Leben erweckt werden.
Haus aus Gold
Als sich Piaget 1957 dazu verpflichtete, nur noch Edelmetalle für seine Uhren zu verwenden, konnte kaum jemand vorhersehen, wie meisterhaft und extravagant sich die Goldschmiedekunst von Piaget entwickeln würde. 1969 brachte Piaget seine avantgardistische Kollektion 21st Century auf den Markt, eine Reihe gewagter und extravaganter goldener Manschettenuhren und Sautoirs, die nicht in den Ateliers der Schweizer Uhrmacher, sondern in den ersten Reihen der Pariser Laufstege entwickelt wurden. Die Designer von Piaget entwarfen Schmuckstücke mit Zeitanzeige, die der aktuellen Mode entsprachen, und skizzierten sie, zurück in der Schweiz, direkt auf den Seiten der Modemagazine. Das Ergebnis waren Couture-ähnliche Sautoirs und Manchetten, die sich wie eine zweite Haut trugen und bei denen Gold in geschmeidige, seidenähnliche Stoffe geformt, gewebt und geflochten wurde.