Loro Piana, eine Maison der LVMH-Gruppe, beginnt mit dem Projekt „Resilient Threads“ – einem fünfjährigen Programm zur Unterstützung von Kaschmir-Kooperativen, Hirtengemeinschaften und den Steppen der Mongolei.

Seit über 40 Jahren engagiert sich Loro Piana für die Beschaffung des hochwertigsten mongolischen Kaschmirs und hat sich als Verfechter exzellenter Kaschmirqualität etabliert. In Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, betreibt die Maison ihre einzige Produktionsstätte außerhalb Italiens, in der Kaschmirfasern verarbeitet werden. Das Unternehmen pflegt langjährige Beziehungen zu lokalen Kooperativen und arbeitet mit erfahrenen Hirten zusammen, um deren jahrhundertealte Tradition der Fasergewinnung zu bewahren und weiterzugeben.

Die Initiative zielt darauf ab, die Lebensgrundlagen der Hirten in fünf Bezirken („Sums“) der besonders gefährdeten mongolischen Provinz Süchbaatar zu fördern und zu stärken. Ziel ist es, die Resilienz der Lieferkette zu verbessern und gleichzeitig die biologische Vielfalt der ostmongolischen Steppen zu erhalten – einem der letzten intakten Grasland-Ökosysteme der Welt. Die Region ist stark von klimatischen Extremen betroffen, insbesondere vom Wetterphänomen „Dzud“ – einem extremen Winter, der das Weiden verhindert, den Zugang zu Futter und Wasser einschränkt und zu erheblichen Viehverlusten sowie schwerwiegenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit führt.

Im Rahmen des langfristigen Engagements von Loro Piana für den Erhalt der Biodiversität, den Tierschutz und die Stärkung lokaler Gemeinschaften ist „Resilient Threads“ das Ergebnis zweijähriger Vorbereitungsarbeit. Die Initiative basiert auf der Zusammenarbeit mit lokalen Kooperativen und dem Fachwissen erfahrener Hirten und wurde in Partnerschaft mit dem United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD), der Sustainable Fibre Alliance (SFA) und dem Odyssey Conservation Trust (OCT) entwickelt. Das Programm gründet auf umfassenden Forschungsarbeiten zu klimabedingten Risiken und steht im Einklang mit den nationalen Zielen der Mongolei in den Bereichen Wirtschaft, Klima, Biodiversität und soziale Gleichstellung. Von Anfang an wurde das Projekt gemeinsam mit der Regierung, lokalen Partnern und Hirtengemeinschaften entwickelt, um die wichtigsten Bedürfnisse und Strategien zu identifizieren.

Im Zentrum steht ein ganzheitlicher „One Health“-Ansatz, der das Wohlergehen und die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt als miteinander verbunden begreift. Im Laufe dieses Jahres wird im Rahmen des Programms das erste mobile One Health Hub eingerichtet. Ausgestattet mit Fahrzeugen, erreicht es auch entlegene Gebiete und bietet dort eine Vielzahl von Dienstleistungen an – darunter präventive Gesundheits- und Impfkampagnen, Schulungen und Aufklärungsinitiativen zu Gesundheitsfragen, abgestimmt auf die Gesundheitsprogramme der Regierung. Zusätzlich wird ein Zentrum für biologische Vielfalt eingerichtet, um die Gesundheit des Weidelands zu fördern: Eine Saatgutbank soll Pflanzenarten schützen und kultivieren, die für das vernetzte Wohl von Umwelt, Tieren und Menschen wesentlich sind – sei es durch Bekämpfung von Bodenerosion, durch medizinisch nutzbare Wirkstoffe oder durch ihren Beitrag zur Ernährungssicherheit und Diversifizierung der Lebensgrundlagen der Menschen.

Für Loro Piana ist die Beschaffung der besten Rohstoffe weltweit nicht nur ein Qualitätsversprechen, sondern eine strategische Priorität. Aus diesem Grund investiert die Maison gezielt in Regionen und Gemeinschaften, mit denen sie zusammenarbeitet. Loro Piana pflegt enge Partnerschaften mit seinen Beschaffungspartnern – von Peru über die Mongolei bis nach Neuseeland – und unterstützt diese langfristig, um lokale Kapazitäten zu stärken und die Kontinuität hochwertiger Lieferketten zu gewährleisten. Diese Partnerschaften sind für die Geschäftsstrategie der Maison von zentraler Bedeutung, da ihre Resilienz unmittelbar mit dem Wohlstand und der Stabilität der Rohstoffproduzenten verbunden ist.

Das Projekt steht im Einklang mit LIFE 360, der Umweltstrategie der LVMH-Gruppe, die sich für verantwortungsvolle Beschaffung und den aktiven Schutz von Ökosystemen einsetzt. Die Gruppe und ihre Maisons haben sich verpflichtet, keine Rohstoffe aus Regionen zu beziehen, die von Abholzung oder Wüstenbildung bedroht sind, und bis 2030 fünf Millionen Hektar natürliche Lebensräume wiederherzustellen. „Resilient Threads“ ist ein konkretes Ergebnis dieses Engagements – partnerschaftlich entwickelt und vor Ort umgesetzt.
